Erschienen in:
05.06.2023 | Unfallverhütung | Leitthema
Passive und aktive Sicherheitssysteme (nicht nur) für Senioren
Systeme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
verfasst von:
Isabella Ostermaier, M. Sc., Volker Sandner
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Durch eine stetig steigende Lebenserwartung und das Bedürfnis, auch im höheren Alter mobil zu sein, wird der Anteil der über 65-Jährigen im Verkehrsunfallgeschehen von Jahr zu Jahr größer.
Methode
Um Potenziale zur Erhöhung der Sicherheit von Senioren (65 Jahre und älter) im Straßenverkehr zu identifizieren, wurden die Unfälle in Deutschland hinsichtlich der Verkehrsbeteiligung und der Unfalltypen dieser Altersgruppe analysiert. Auf Basis der Unfalldatenanalyse werden aktive und passive Sicherheitssysteme vorgestellt, die insbesondere die Verkehrssicherheit von Senioren erhöhen könnten.
Ergebnisse
Es zeigt sich, dass ältere Verkehrsteilnehmer häufig als Pkw-Insassen, Radfahrende und Fußgänger verunglücken. Zudem sind Pkw-Fahrer und Radfahrende im Alter von 65 Jahren und älter häufig an Fahrunfällen und Abbiege‑, Einbiege- und Kreuzenunfällen beteiligt. Spurhalte- und Notbremsassistenten haben ein hohes Unfallvermeidungspotenzial, da sie kritische Situationen im letzten Moment entschärfen können. An die körperlichen Eigenschaften angepasste Rückhaltesysteme (Airbags, Gurte) könnten dagegen die Verletzungsschwere der älteren Pkw-Insassen minimieren.