24.11.2016 | Ultraschall | CME
Diagnostik, Therapie und Nachsorge beim Mammakarzinom
Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 12/2016
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Zur Diagnostik des Mammakarzinoms werden derzeit die klinische Untersuchung, die Mammographie und die Sonographie, aber auch die Magnetresonanztomographie (MRT) und die minimal-invasive Biopsie eingesetzt. Die Röntgenmammographie als Methode der Früherkennung des Mammakarzinoms und seiner Vorstufen ist derzeit die einzige allgemein anerkannte Untersuchung und wird in Deutschland ab dem 50. Lebensjahr in einem Abstand von 24 Monaten im Rahmen des nationalen Screeningprogramms empfohlen. Der Übergang von der analogen zur digitalen Mammographie im letzten Jahrzehnt hat zu einer verbesserten Bildaufnahme, -verarbeitung und -wiedergabe geführt und bildet die Grundlage für neue Verfahren der Datenauswertung. Die hochauflösende Mammasonographie stellt das Komplementärverfahren der ersten Wahl dar und kann entscheidende Zusatzinformationen zur Diagnosefindung liefern. Der vorliegende Fortbildungsbeitrag liefert eine Übersicht über die verschiedenen diagnostischen Verfahren einschließlich ihrer aktuellen Neuentwicklungen und zeigt auf der Basis aktueller Studiendaten und Guideline-Empfehlungen auf, welches diagnostische Vorgehen für bestimmte Fragestellungen am besten geeignet ist. Darüber hinaus wird ein Überblick über die medikamentösen Behandlungsoptionen und die chirurgischen Therapiestrategien, wie Lymphknotenentfernung und axilläre Dissektion, brusterhaltende Operation und Ablatio, sowie über die umfassende interdisziplinäre Nachsorge beim Mammakarzinom gemäß den aktuellen Leitlinien gegeben.