Erschienen in:
09.12.2021 | Typ-2-Diabetes | CME
Gestationsdiabetes mellitus – Teil 2: Therapie und Nachsorge
verfasst von:
Dr. med. Helmut Kleinwechter
Erschienen in:
Die Diabetologie
|
Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Die Basistherapie des Gestationsdiabetes besteht aus Selbstmessung der kapillären Blutglukose, einer medizinischen Ernährungstherapie, körperlicher Bewegung und Kontrolle der Gewichtszunahme. Auf die Bedürfnisse von Migrantinnen soll eingegangen werden. Können die Blutglukosewerte mit Basismaßnahmen nicht zielgerecht eingestellt werden, dann erfolgt eine Einstellung auf Insulin. Insulin ist in ca. 10–20 % der Fälle erforderlich. Wegen des erhöhten postpartalen Risikos der Mutter, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, sind regelmäßige Nachkontrollen mittels oralen Glukosetoleranztests erforderlich, bei Frauen mit Risiken 1‑mal im Jahr. Messungen des Blutdrucks und der Blutlipide ergänzen die Nachsorge zur frühzeitigen Erkennung kardiovaskulärer Risiken.