Hintergrund und Fragestellung: Insbesondere Enteroviren sind an der Pathogenese von Typ-1-Diabetes (T1D) beteiligt. So wurden etwa 240 Enterovirus-Typen identifiziert, die den Menschen infizieren können. Enterovirus-Infektionen treten häufig im Kindesalter auf, die Verläufe reichen von einem asymptomatischen bis hin zu einem schweren klinischen Erscheinungsbild. Metaanalysen haben einen klinisch signifikanten Zusammenhang gezeigt zwischen Enterovirusinfektionen und dem Auftreten von Autoantikörpern (T1D-Stadium 1 und 2) sowie klinisch manifestem Diabetes (T1D-Stadium 3). In der Diabetes-Virus-Detection-Studie (DiViD) wurde Bauchspeicheldrüsengewebe von 6 erwachsenen Patienten mit neu diagnostiziertem T1D untersucht und eine niedriggradige Enterovirusinfektion in den Pankreasinseln nachgewiesen. In der vorliegenden Studie wurde geprüft, ob mit einer antiviralen Therapie das C-Peptid erhalten werden kann. Dafür wurde Pleconaril (auf Enteroviren zielend) und Ribavirin (Breitspektrum-Virostatikum) kombiniert und mit einer Placebobehandlung verglichen.
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