Erschienen in:
22.03.2016 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | CME Fortbildung
Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen
Was tun, wenn das Herz aus dem Takt gerät?
verfasst von:
Prof. Dr. J. Tebbenjohanns, K. Rühmkorf
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Tachykarde Herzrhythmusstörungen führen in der Regel zu Krankenhausbehandlungen. Eine Unterscheidung zwischen supra- und ventrikulären Tachyarrhythmien gelingt durch das 12-Kanal-Elektrokardiogramm. Die Akuttherapie erfolgt zuverlässig mit einer geringen Auswahl von Medikamenten (Adenosin, Ajmalin, Amiodaron) oder bei hämodynamischer Instabilität durch die Elektrokardioversion. Zur Rezidivprophylaxe bzw. Langzeittherapie steht für alle Formen supraventrikulärer Tachykardien, das Vorhofflattern, die idiopathischen ventrikulären Tachykardien und für viele Patienten mit symptomatischem Vorhofflimmern die potenziell kurative Katheterablation zur Verfügung. Eine dauerhafte medikamentöse Therapie mit Antiarrhythmika spielt nur noch eine nachgeordnete Rolle. Bei ventrikulären Tachyarrhythmien auf dem Boden einer strukturellen kardialen Erkrankung ist eine Risikoabschätzung unabdingbar und oft eine Therapie mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) indiziert. Bei jedem Patienten mit Vorhofflimmern muss anhand von Scores eine dauerhafte Antikoagulation erwogen werden.