Erschienen in:
27.02.2017 | Szintigrafie | CME
Diagnostik der akuten Lungenembolie
Ein Update
verfasst von:
PD Dr. M. Das, MBA, Prof. Dr. J. E. Wildberger
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Die Lungenembolie ist eine akute, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die einen differenzierten Algorithmus zur Diagnosestellung erforderlich macht. Entscheidend ist die Einschätzung des Risikos bzw. der klinischen Wahrscheinlichkeit mit dem Ziel, so schnell wie möglich eine spezifische Behandlung einleiten zu können oder eine Lungenembolie zuverlässig auszuschließen. Die Computertomographie der Pulmonalarterien (CTPA) stellt im diagnostischen Vorgehen den Goldstandard dar. Als Alternative kommt die Szintigraphie zum Einsatz. Eine negative CTPA schließt eine Lungenembolie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aus. Darüber hinaus kann die CTPA weitere Informationen, wie z. B. eine Einschätzung der rechtsventrikulären Belastung (rechtsventikuläre Dysfunktion, RVD), oder alternative Diagnosen liefern. Zwingend notwendige Voraussetzung ist eine qualitativ hochwertige CTPA mit suffizientem Kontrast-Enhancement in den Pulmonalarterien unter Vermeidung von Artefakten und Optimierung sowohl der Strahlendosis als auch der Kontrastmittelmenge, abgestimmt auf den individuellen Patienten.