Zusammenfassung
Obwohl die Computertomografie 2015 in Deutschland nur 9 % der Röntgenuntersuchungen ausmachte, betrug ihr Anteil an der medizinischen Strahlenexposition der Bevölkerung 66 %. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat diagnostische Referenzwerte für den CT-Dosis-Index (CTDIvol) und das Dosislängenprodukt (DLP) publiziert, die berücksichtigt werden müssen. Mithilfe der Röhrenstrommodulation kann die Strahlenexposition des Patienten verringert werden. Bei Einsatz einer automatisierten Dosisanpassung sollte auf eine Lagerung des Patienten im Isozentrum geachtet werden. Bei topogrammabhängiger automatisierter Dosisanpassung sollte das Strahlenschutzmaterial erst nach Durchführung des Topogramms auf den Patienten gelegt werden. Sinnvolle Strahlenschutzmittel sind der Augenschutz bei CT-Kopf und Halsuntersuchungen, der Schilddrüsenschutz bei Mittelgesichts- und Thoraxuntersuchungen und der Brustschutz bei Abdomenuntersuchungen. Strahlenschutzmittel im Scanbereich werden kontrovers diskutiert.