Skip to main content

2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

51. Spastik bei Kindern: Periphere selektive Neurotomie

verfasst von : M. U. Schuhmann

Erschienen in: Pädiatrische Neurochirurgie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Periphere Neurotomien zur Behandlung von Spastizität wurden in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals eingesetzt, ähnlich wie die dorsale Rhizotomie (damals als noch unselektives Verfahren). Durch die mikrochirurgische Dissektion des Nerven in einzelne Faszikel und die Anwendung von elektrophysiologischer Stimulation ist das Verfahren mittlerweile selektiv und situationsgerecht adaptierbar. Hierfür in Frage kommen Muskeln mit exzessiver Spastizität, die mit einem weiter „proximal“ angreifenden Verfahren wie intrathekale Backofentherapie oder selektiv dorsale Rhizotomie nicht gezielt zu behandeln sind. Entscheidend ist, dass die Unterbrechung des Reflexbogens ausschließlich auf der Ebene der motorischen Faszikel erfolgt. Die Methodik kann sowohl an der oberen als auch der unteren Extremität gut eingesetzt werden. Voraussetzung sind gute anatomische Kenntnisse und Erfahrung in der peripheren Nervenchirurgie.
Literatur
Zurück zum Zitat Berard C, Sindou M, Berard J, Carrier H (1998) Selective neurotomy of the tibial nerve in the spastic hemiplegic child: an explanation of the recurrence. J Pediatr Orthop B 7:66–70CrossRef Berard C, Sindou M, Berard J, Carrier H (1998) Selective neurotomy of the tibial nerve in the spastic hemiplegic child: an explanation of the recurrence. J Pediatr Orthop B 7:66–70CrossRef
Zurück zum Zitat Dengler R, Konstanzer A, Hesse S et al. (1989) Collateral nerve sprouting and twitch forces of single motor units in conditions with partial denervation in man. Neurosci Lett 97:118–122CrossRef Dengler R, Konstanzer A, Hesse S et al. (1989) Collateral nerve sprouting and twitch forces of single motor units in conditions with partial denervation in man. Neurosci Lett 97:118–122CrossRef
Zurück zum Zitat Sindou M, Mertens P (1988) Selective neurotomy of the tibial nerve for treatment of the spastic foot. Neurosurgery 23:738–744CrossRef Sindou M, Mertens P (1988) Selective neurotomy of the tibial nerve for treatment of the spastic foot. Neurosurgery 23:738–744CrossRef
Zurück zum Zitat Sindou M, Mertens P (2012) Surgery for Intractable Spasticity. In: Quiñones-Hinojosa A (Hrsg) Schmidek Sweet Operative Neurosurgical Techniques, 6. Aufl. Elsevier, Philadelphia Sindou M, Mertens P (2012) Surgery for Intractable Spasticity. In: Quiñones-Hinojosa A (Hrsg) Schmidek Sweet Operative Neurosurgical Techniques, 6. Aufl. Elsevier, Philadelphia
Zurück zum Zitat Stoffel A (1912) The treatment of spastic contractures. Am J Orthop Surg 10:611–644 Stoffel A (1912) The treatment of spastic contractures. Am J Orthop Surg 10:611–644
Metadaten
Titel
Spastik Spastik bei Kindern: Periphere selektive Neurotomie Neurotomie selektive
verfasst von
M. U. Schuhmann
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-48700-6_51

Vorsicht, erhöhte Blutungsgefahr nach PCI!

10.05.2024 Koronare Herzerkrankung Nachrichten

Nach PCI besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko, wenn die Behandelten eine verminderte linksventrikuläre Ejektionsfraktion aufweisen. Das Risiko ist umso höher, je stärker die Pumpfunktion eingeschränkt ist.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Deutlich weniger Infektionen: Wundprotektoren schützen!

08.05.2024 Postoperative Wundinfektion Nachrichten

Der Einsatz von Wundprotektoren bei offenen Eingriffen am unteren Gastrointestinaltrakt schützt vor Infektionen im Op.-Gebiet – und dient darüber hinaus der besseren Sicht. Das bestätigt mit großer Robustheit eine randomisierte Studie im Fachblatt JAMA Surgery.

Chirurginnen und Chirurgen sind stark suizidgefährdet

07.05.2024 Suizid Nachrichten

Der belastende Arbeitsalltag wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit der Angehörigen ärztlicher Berufsgruppen aus. Chirurginnen und Chirurgen bilden da keine Ausnahme, im Gegenteil.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.