Zusammenfassung
Die heutige Arbeitswelt stellt neue Anforderungen an Unternehmen und Beschäftigte. So wurden allgemeine Entwicklungen wie die Digitalisierung und Flexibilisierung durch die Covid-19-Pandemie beschleunigt. Themen wie hybride Zusammenarbeit oder Entgrenzung von Arbeits- und Privatleben betrafen mit einem Schlag einen Großteil der Mitarbeitenden. Diese Entwicklungen gehen oft mit belastenden Faktoren wie einer hohen Arbeitsintensität oder fehlenden Handlungsspielräumen einher und können die Gesundheit von Beschäftigten gefährden (Rau und Buyken 2015). Diesen neuen Anforderungen sollte im besten Fall durch entsprechende Strukturen und Prozesse im Sinne einer verhältnisorientierten Prävention begegnet werden, sodass belastende Faktoren überhaupt nicht erst entstehen. Allerdings können nicht alle Situationen strukturell gelöst werden, wie etwa im Falle von akuten Krisen, die von außen einwirken. Zur Bewältigung von solchen Situationen wird der individuellen Resilienz von Mitarbeitenden eine zentrale Rolle zugesprochen (Schumacher et al. 2005).