19.04.2024 | Psychiatrie und Psychosomatik | Empfehlungen und Stellungnahmen
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zur Notwendigkeit und Finanzierung stationärer psychokardiologischer Behandlung
verfasst von:
C. Albus, G. Dannberg, K. Fritzsche, H. Gunold, C. Herrmann-Lingen, I. Kindermann, V. Köllner, B. Kuhn, K.-H. Ladwig, B. Leithäuser, Prof. Dr. med. M. Meesmann, H. Thiele, C. Waller
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Zusammenfassung
Diese Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) betont die Wichtigkeit und Notwendigkeit zur Finanzierung einer stationären psychokardiologischen Behandlung, die sich in den letzten 25 Jahren als wichtige Säule der Herzmedizin etabliert hat. Es gibt einen Bedarf an spezialisierten stationären Einrichtungen, die Patienten mit schweren kardialen Erkrankungen und psychischen Begleiterkrankungen bzw. Risikofaktoren behandeln. Diese evidenzbasierten Behandlungskonzepte sind jedoch nicht ausreichend finanziert, und es fehlen spezifische Kategorien für die Vergütung im aktuellen DRG-Abrechnungssystem. Dies steht im Widerspruch zu einem zunehmenden Bedarf an psychischer Gesundheitsversorgung, insbesondere in Bezug auf Herzerkrankungen. Vor diesem Hintergrund sowie der wichtigen Funktion dieser Einrichtungen in der kardiologischen Weiterbildung fordert die DGK den Erhalt und Ausbau psychokardiologischer Stationen sowie deren angemessene Finanzierung.