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Erschienen in: hautnah dermatologie 2/2022

22.03.2022 | Psoriasis vulgaris | Panorama

Signifikanter Zusammenhang

Psoriasis, weil Papa raucht?

verfasst von: Dr. Elke Oberhofer

Erschienen in: hautnah dermatologie | Ausgabe 2/2022

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Auszug

Erwachsene, die rauchen, entwickeln bekanntermaßen häufiger eine Psoriasis als Nichtraucher. Aber gilt dieser Zusammenhang auch für das Passivrauchen und somit auch für Kinder, die den elterlichen Qualm inhalieren? Einem türkischen Forscherteam zufolge scheint das der Fall zu sein, zumindest deuten die Ergebnisse einer Studie darauf hin, in der 130 Kinder mit Psoriasis mit 390 hautgesunden Altersgenossen verglichen wurden [Atak MF et al. Pediatr Dermatol 2022; 39: 49-54]. Auch nach Berücksichtigung zahlreicher Einflussfaktoren wie Psoriasis in der Familienanamnese, Übergewicht und Einnahme von Antibiotika oder Steroiden blieb eine signifikante Häufung von Psoriasisfällen bei Raucherkindern bestehen. Eine Tabakexposition im Mutterleib schien in der Studie dagegen für sich genommen das Psoriasisrisiko vor dem 18. Lebensjahr nicht maßgeblich zu beeinflussen. Über welche Mechanismen das Rauchen der Erwachsenen die chronische Hauterkrankung bei den Kindern bewirkt, darüber lässt sich gegenwärtig nur spekulieren.
Metadaten
Titel
Signifikanter Zusammenhang
Psoriasis, weil Papa raucht?
verfasst von
Dr. Elke Oberhofer
Publikationsdatum
22.03.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
hautnah dermatologie / Ausgabe 2/2022
Print ISSN: 0938-0221
Elektronische ISSN: 2196-6451
DOI
https://doi.org/10.1007/s15012-022-6850-x

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