Erschienen in:
03.09.2023 | Prostatakarzinom | Leitthema
Multiparametrische MRT und alternative Methoden in der Interventions- und Behandlungsplanung beim Prostatakarzinom
verfasst von:
Analena Elisa Handke, Manuel Ritter, Peter Albers, Joachim Noldus, Jan Philipp Radtke, Dr. med. Philipp Krausewitz
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und spielt heute eine entscheidende Rolle sowohl bei der personalisierten Diagnostik als auch zunehmend in der Therapieplanung des Prostatakarzinoms (PCa).
Ziel der Arbeit/Fragestellung
Etablierte und innovative Anwendungen der MRT in der Diagnostik und Therapie des lokalisierten PCa werden mit Stärken, Schwächen und Alternativen erörtert und gegeneinander abgewogen.
Material und Methoden
Eine systematische Literaturrecherche zur Anwendung der mpMRT für die Biopsie- und Therapieplanung wurde durchgeführt.
Ergebnisse
Die Integration moderner Bildgebung, insbesondere der mpMRT, in den diagnostischen Algorithmus hat die PCa-Diagnostik verändert. Die MRT und die auf ihr basierende Biopsie detektieren mehr signifikante Karzinome und haben das Potenzial, unnötige Biopsien sowie die Diagnose klinisch insignifikanter Karzinome zu reduzieren. Zudem liefert die MRT wichtige Informationen für die Risikostratifizierung und Behandlungsplanung von PCa-Patienten vor radikaler Prostatektomie und in der aktiven Überwachung.
Schlussfolgerung
Die mpMRT generiert einen signifikanten Mehrwert für Diagnostik und Therapie des lokalisierten PCa. Die Weiterentwicklung der MRT-Analyse z. B. durch Algorithmen der künstlichen Intelligenz haben das Potenzial zur weiteren Verbesserung der bildgebenden Diagnostik.