Erschienen in:
16.05.2020 | Prostatakarzinom | Geschichte der Urologie
Der lange Weg von der Palpation zur Biopsie
Zur Geschichte der Prostatakarzinomdiagnostik
verfasst von:
Dr. Dr. J. Konert, Dr. L. Sentker, PD Dr. C. August, Dr. M. Hatzinger
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2021
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Zusammenfassung
Das Prostatakarzinom ist eine tausende Jahre alte Erkrankung, aber erst seit ca. 200 Jahren bekannt. Die Diagnose wurde bis vor 50 Jahren fast ausschließlich durch eine digital-rektale Untersuchung gestellt. Obgleich die ersten Prostatabiopsien bereits Anfang des vergangenen Jahrhunderts durchgeführt wurden, erlangten sie erst mit Einführung des PSA in der Prostatakarzinomfrüherkennung Bedeutung. Der Pathologe wurde somit zum wichtigsten Partner des Urologen. In den letzten Jahren hat das spezifische MRT die Treffsicherheit der Prostatabiopsie deutlich erhöht. Es stellt sich nunmehr die Frage, ob diese Technik einmal so aussagekräftig werden kann, dass sie eine Prostatabiopsie und die mit ihr verbundene prätherapeutische Histologie überflüssig machen wird.