Um die Krankheitsdauer bei einer akuten viralen Rhinosinusitis (AVRS) zu verkürzen, ist eine symptomatische Behandlung des viralen Infekts angezeigt. Studiendaten sprechen für eine Therapie zur Aktivierung der mukoziliären Clearance mit ELOM-080. Das Spezialdestillat zeigte auch in einer aktuellen randomisierten, placebokontrollieren, doppelblinden Studie einen Nutzen. An dieser nahmen 463 Betroffene mit mindestens drei der fünf definierten Symptome des MSS ("major symptom score") teil [Pfaar O et al. Laryngoscope. 2022; https://doi.org/j4wb]. Zur Bewertung durch Behandler und Betroffene wurden für jedes der Symptome Punkte auf einer Skala von 0 (nicht vorhanden) bis 3 (schwer) vergeben. Die Teilnehmenden erhielten viermal täglich ELOM-080 (1.200 mg/Tag) oder Placebo für zwei Wochen und keine weitere Medikation. Neben regelmäßigen Visiten erfassten sie täglich Daten in einem elektronischen Tagebuch. Im Per-Protocol-Set (PPS) gingen schließlich die Daten von 212 Patienten unter ELOM-080 und von 208 Patienten unter Placebo ein. Der primäre Endpunkt, eine ärztlich beurteilte signifikante Symptomabnahme nach 7 und 14 Tagen unter Therapie, wurde erreicht: ELOM-080 führte zu einer statistisch signifikanten Reduktion im MSS-Score gegenüber Placebo (Tag 7: p = 0,016 und Tag 14: p = 0,014). Der Nutzen des Phytotherapeutikums zeigte sich nach Beurteilung der Patienten bereits nach vier Tagen. Der Heilungsvorsprung anhand des MSSPat lag bei mehr als einem Tag (p = 0,012). In der zweiten Behandlungswoche erweiterte sich dieser auf drei Tage (p = 0,003). Damit verkürzte sich die Krankheitsdauer unter ELOM-080 deutlich.
×
…
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Die Symptome beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) sind vielfältig und erfordern eine differenzierte Behandlung. Welche Rolle spielen Phytopharmaka in der gynäkologischen Praxis? Und welche neuen Erkenntnisse sind für die Klinik besonders interessant? Darüber sprechen Dr. Dorothee Struck und Prof. Dr. Petra Stute im Video.
Weltweit leidet etwa die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter an Symptomen eines prämenstruellen Syndroms (PMS). An Diagnose und Therapie des PMS sind sowohl Gynäkologinnen und Gynäkologen in der Niederlassung als auch in Kliniken beteiligt. Die Wahl einer geeigneten Behandlung hängt von den vorherrschenden PMS-Symptomen, der Familienplanung, möglichen Risikofaktoren und Komorbiditäten sowie den Präferenzen der betroffenen Frau ab.
Ein Drittel aller menstruierender Frauen hat mit prämenstruellen Beschwerden zu kämpfen. Um Symptome, wie sie beim PMS auftreten, nicht nur symptomatisch zu therapieren, können pflanzliche Präparate mit Mönchspfefferextrakt nachhaltig helfen. Erfahren Sie mehr zur Studienlage und dem Wirkmechanismus.
Zu Verschreibungen von Antibiotika oder Phytopharmaka bei akuten Atemwegsinfektionen in der Pädiatrie gab es bislang keine aussagekräftigen Daten. Nun wurde das Verordnungsverhalten 180 pädiatrischer Praxen analysiert: Der Trend: Weniger Antibiotika, mehr Phytopharmaka.
In vier spannenden Podcast-Folgen mit Prof. Dr. Dr. André Gessner erwarten Sie therapierelevante Erkenntnisse rund um das Thema Antibiotika zur Umsetzung in Ihrer täglichen ärztlichen Praxis. Das Ganze kurz und kompakt zusammengefasst in ca. 10 min pro Folge.Welche Rolle spielen Antibiotika in der heutigen Medizin? Welche Probleme treten vermehrt auf? Und wie unterstützt die Anwendung der 4D Regel die Ärzteschaft im rationalen Antibiotikaeinsatz? Dies und vieles mehr erfahren Sie hier in Folge 1.
Die WHO schlägt Alarm und fordert ein Umdenken im Antibiotikaeinsatz. Wir machen mit. Sie auch? Dann finden Sie auf dieser online Themenseite therapierelevante Informationen für einen rationalen Antibiotikaeinsatz und welchen Stellenwert Experten einer evidenzbasierten Phytotherapie einräumen. Praxisnah. Kompakt. Aktuell. Jetzt informieren.