Zusammenfassung
Es bestehen viele positive physiologische Effekte von Sportaktivität in und auch nach der Schwangerschaft wie z. B. eine verbesserte kardiovaskuläre Fitness, ein reduziertes Risiko für Gestationsdiabetes, Präeklampsie, Varizen und Thrombosen sowie weniger Rückenschmerzen und eine erhöhte Schmerztoleranz unter der Geburt. Dabei stellen der Erhalt der Fitness und/oder der Aufbau einer Grundfitness wichtige Ressourcen für Schwangerschaft und Geburt dar. Ganz individuell, abhängig vom Geburtsverlauf kann ein systematischer Trainingsaufbau vier Wochen nach der Entbindung bei unauffälligem Wochenbettverlauf beginnen. Dabei sollte die erneute Festigung des Beckenbodens und die Verminderung der Rektusdiastase im ersten Schritt fokussiert werden, bevor das Training wieder gesteigert werden kann.