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Erschienen in: Der Schmerz 4/2021

01.08.2021 | Pflege | Einführung zum Thema

Palliativmedizinische Lehre

verfasst von: A. Scherg, B. Ilse, F. Elsner

Erschienen in: Der Schmerz | Ausgabe 4/2021

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Auszug

Im Mai 2014 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einer Versammlung in Genf eine Resolution mit dem Titel „Strengthening of palliative care as a component of comprehensive care throughout the life course“ verfasst, die Palliativversorgung als essenziellen Bestandteil einer umfassenden Gesundheitsversorgung fordert [1]. Mehr als 40 Mio. Menschen pro Jahr benötigen Palliativmedizin. Viel Leid wäre vermeidbar, wenn der Mangel an Wissen über Palliativversorgung und speziell über die Behandlung von Schmerzen, Luftnot und anderen Symptomen überwunden werden könnte. Viel zitierte Hochrechnungen der Europäischen Union belegen, dass bis zum Jahr 2050 der Anteil der europäischen Bevölkerung der Altersgruppe über 65 Jahre in einem exponentiellen Wachstum bis auf fast 30 % ansteigen wird [2]. Eine derart alternde Bevölkerung wird neben anderen Faktoren fast unausweichlich zu einer erhöhten Anzahl multimorbider Menschen mit komplexer Symptomlast führen, die eine zunehmende palliativmedizinische Unterstützung am Ende des Lebens benötigen [3]. Diese Veränderungen der gesundheitlichen und demografischen Variablen stellen eine große Herausforderung für die nationalen Gesundheitssysteme Europas dar. Auch und gerade Aus- und Weiterbildungsangebote in der Palliativmedizin müssen sich diesen Anforderungen stellen. Die (Weiter‑)Entwicklung von Curricula in palliativmedizinischer Bildung in den verschiedenen, beteiligten Berufsgruppen ist dabei ein wesentlicher Baustein. Die Arbeitsgruppe (AG) Bildung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat mit ihrem Universalcurriculum KoMPaC (Kompetenz-basierte Matrix zur Erstellung curricularer Bildungsinhalte in Palliative Care) [3] und auch mit der Formulierung von Qualitätsansprüchen für Qualifikationen in Palliative Care und Palliativmedizin [4] einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung dieser Lehre geleistet. …
Literatur
3.
Zurück zum Zitat Becker D, Kamp T (2017) Kompetenzbasierte berufsgruppenunabhängige Matrix zur Erstellung von Curricula für die Weiterbildung curricularer Bildungsinhalte in Palliative Care/Palliativmedizin (KoMPaC). Pallia Med, Bonn Becker D, Kamp T (2017) Kompetenzbasierte berufsgruppenunabhängige Matrix zur Erstellung von Curricula für die Weiterbildung curricularer Bildungsinhalte in Palliative Care/Palliativmedizin (KoMPaC). Pallia Med, Bonn
Metadaten
Titel
Palliativmedizinische Lehre
verfasst von
A. Scherg
B. Ilse
F. Elsner
Publikationsdatum
01.08.2021
Verlag
Springer Medizin
Schlagwörter
Pflege
Palliativmedizin
Erschienen in
Der Schmerz / Ausgabe 4/2021
Print ISSN: 0932-433X
Elektronische ISSN: 1432-2129
DOI
https://doi.org/10.1007/s00482-021-00569-y

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