Zusammenfassung
Das Kapitel erörtert die gesetzlichen Anforderungen an die Eingriffs- und Risikoaufklärung. Dabei gehen die Autoren auf alle praktisch wichtigen Punkte ein und wenden sich neben dem Umfang der Aufklärungspflicht insbesondere deren formellen Rahmen, ihrer Entbehrlichkeit und der Aufklärung von Einwilligungsunfähigen zu. Die Darstellung enthält nützliche Anregungen zur Vermeidung unnötiger Fehler. Darauffolgend wird die Aufklärung für eine Intervention praxisnah behandelt, insbesondere über Vorhaben, Vorgehen, mögliche Risiken und Alternativen des Eingriffs. In einem ergänzenden Abschnitt folgt die Eingliederung der Aufklärung in den klinischen Behandlungspfad, worin die Intervention als Prozess dargestellt wird. Schlussendlich werden die zivil- und strafrechtlichen Folgen einer fehlerhaften Aufklärung beschrieben. Dabei legen die Autoren den Fokus vor allem auf Beweisfragen und geben wichtige Tipps zur Haftungsprävention sowie zum Verhalten bei staatlichen Ermittlungen.