Erschienen in:
02.05.2023 | Ovarialkarzinom | CME-Topic
Diagnostik und Therapie seltener Ovarialmalignome
verfasst von:
Dr. Madeleine Hetterich, Olaf Ortmann
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Das Ovarialkarzinom ist die fünfthäufigste Krebserkrankung der Frau. Das relative 5‑Jahres-Überleben liegt derzeit bei 42 % [
1]. Zu den selteneren gynäkologischen Neoplasien zählen die nichtepithelialen Ovarialtumoren; die ovariellen Keimstrangstromatumoren machen mit ca. 8 % und die malignen Keimzelltumoren mit ca. 3–10 % aller primären Ovarialtumoren einen Großteil dieser seltenen Gruppe aus [
2,
3]. Weitere hiervon abzugrenzende, sehr seltene maligne ovarielle Neoplasien sind kleinzellige (vom pulmonalen oder hyperkalzämischen Typ) und neuroendokrine Ovarialkarzinome, Sarkome und Lymphome. Aufgrund der geringen Inzidenzen dieser Neoplasien gibt es nur wenig evidenzbasierte Leitlinien als Handlungsgrundlage. Betroffene sollten daher an spezialisierte gynäkoonkologische Zentren angebunden werden, und es sollte die Möglichkeit einer Studienteilnahme geprüft werden (für eine Übersicht der aktuellen Studiengruppen und durchgeführten Studien s. etwa
https://www.ago-online.de/studien-forschung), Patientinnendaten sollten in Krebsregister eingebracht werden.