Der Trapeziusmuskel ist als muskulärer Stabilisator der Skapula ein wichtiger Bestandteil für eine symmetrische Aufhängung des Schultergürtels. Ist die Funktion des M. trapezius gestört, kommt es zu einem Absenken der Skapula und Abheben des medialen Skapularandes („scapular winging“, „lateral winging“). Ursächlich ist oft eine traumatische oder iatrogene Verletzung des N. accessorius (zervikale Lymphknotenbiopsie, radikalen „neck dissection“). Bei verzögerter Indikationsstellung ist eine Nervenrekonstruktion, -transplantation oder Neurolyse nicht mehr Erfolg versprechend [9]. In diesem Fall sollte bei ausgeprägter klinischer Manifestation der Trapeziuslähmung ein Muskeltransfer zur Wiederherstellung der skapulothorakalen Rhythmik in Betracht gezogen werden. Bei dem bereits 1924 von Eden [3] und 1951 von Lange [8] beschriebenen Muskeltransfer nach Eden-Lange wird eine Verlagerung des M. levator scapulae nach lateral an die Spina scapulae sowie der Mm. rhomboidei major et minor nach lateral in die Fossa infraspinata vorgenommen (Abb. 1). Im hier vorgestellten Fall wird eine modifizierte Technik des Eden-Lange-Transfers ohne Verlagerung des M. levator scapulae dargestellt.
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Operationstechnik zur Wiederherstellung der skapulothorakalen Stabilität Modifizierter Eden-Lange-Muskeltransfer bei lateralem skapulärem Winging infolge sekundärer Trapeziuslähmung
verfasst von
Dr. Michael Kimmeyer Verena Rentschler Christian Schieffer Christian Gerhardt Lars-Johannes Lehmann
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