Erschienen in:
01.03.2023 | Ösophaguskarzinom | Leitthema
Neoadjuvante Radiochemotherapie bei Adenokarzinomen des ösophagogastralen Übergangs
verfasst von:
Dr. med. Eirini Nikolaidou, Tilman Bostel
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 6/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Prognose resektabler Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs hat sich in den letzten Jahren leicht verbessert, bleibt aber trotz aller Fortschritte in der Diagnostik und Therapie weiterhin unbefriedigend.
Ziel der Arbeit
Ziel dieser Arbeit war es, die Datenlage zur neoadjuvanten Radiochemotherapie (nRChT) bei Adenokarzinomen des ösophagogastralen Übergangs zusammenzufassen und eine evidenzbasierte Therapieempfehlung abzugeben.
Material und Methoden
Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche über PubMed und eine Sichtung der deutschen S3-Leitlinie.
Ergebnisse
Zur Behandlung resektabler, lokal fortgeschrittener Tumoren des ösophagogastralen Übergangs wird eine multimodale Therapie empfohlen. Diese kann in Form einer perioperativen Chemotherapie oder nRChT erfolgen. Beide Optionen sind hinsichtlich der onkologischen Ergebnisse gleichwertig.
Schlussfolgerung
Nach aktueller Studienlage soll bei lokal fortgeschrittenen Tumoren des ösophagogastralen Übergangs eine neoadjuvante Therapie erfolgen, um die Überlebensraten bei insgesamt weiterhin kritischer Prognose zu verbessern.