Erschienen in:
01.04.2015 | Schwerpunkt
Neue Therapiekonzepte zur Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion
verfasst von:
Prof. Dr. C. Tschöpe, B. Pieske
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Das Management von Patienten mit Herzinsuffizienzsymptomen und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) bleibt eine Herausforderung und setzt zunächst eine akkurate Diagnostik voraus. Obwohl es zurzeit keine überzeugenden und bewiesenen Therapieansätze für das Überleben von HFpEF-Patienten gibt, stellen die Behandlung der Flüssigkeitretention, die Einstellung der Herzfrequenz und die Therapie der Komorbiditäten wichtige Eckpfeiler zur Symptomverbesserung und Lebensqualität dar. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Therapieziele für die Entwicklung erfolgreicher Interventionsstrategien bei HFpEF erforscht. Dabei scheint möglicherweise die Dysregulation des NO-cGMP-PK-Signalwegs bei HFpEF einen aktuellen neuen therapeutisch nutzbaren Ansatz darzustellen. Substanzen wie der Neprilysininhibitor LCZ 696 oder der lösliche Guanylatzyklasestimulator Vericiguat, die beide den cGMP-Signalweg optimieren können, werden zurzeit in Studien dazu untersucht. Daneben existieren zahlreiche weitere neue Ansätze, wie die zur Regulation des Matrix-, des intrazellulären Kalzium- oder des Energiehaushalts und die zur Rolle von microRNAs und Devices, die im Folgenden vorgestellt und diskutiert werden.