Zusammenfassung
Im Rahmen einer fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung können Komplikationen wie psychische und Verhaltensstörungen (u. a. psychotische Symptome, Depression, Schlafstörungen, Apathie) auftreten. Die medikamentöse Therapie erfolgt symptomatisch. Es stehen Acetylcholinesterase-Hemmer (Donezepil, Galantamin und Rivastigmin) und der nichtkompetitive N-Methyl-D-Asparaginsäure (NMDA)-Antagonist Memantin zur Verfügung, die zusammenfassend als Antidementiva bezeichnet werden. Als erste Therapiestufe werden psychosoziale Interventionen empfohlen. In Situationen akuter Agitation oder Aggressivität können beispielsweise der Einsatz von Musik, körperlicher Berührung und Bewegung, also eine sensorische Stimulation, wirksam sein. Erst bei unzureichender Besserung sollte eine symptomorientierte pharmakologische Behandlung eingeleitet werden.