Erschienen in:
01.08.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Myokardrevaskularisation
verfasst von:
Prof. Dr. H. Möllmann, S. Szardien, J. Kempfert, H. Nef, C. Liebetrau, T. Walther, C. Hamm
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Die koronare Herzkrankheit (KHK) zählt zu den häufigsten Erkrankungen der westlichen Welt und ist aufgrund der weiter steigenden Prävalenz von zentraler sozioökonomischer Bedeutung. Bis zur Einführung der perkutanen Koronarintervention (PCI) konnte die KHK neben der medikamentösen Therapie nur operativ behandelt werden. Die In-Stent-Restenose ist ein zentrales Problem nach Stentimplantation; durch die Verwendung neuer Stentmaterialien und -beschichtungen konnte die Häufigkeit dieser Komplikation jedoch entscheidend gesenkt werden. Heutzutage stehen daher mit der operativen Myokardrevaskularisation und der PCI 2 gleichwertige Therapieverfahren zur Verfügung. Welches Therapieverfahren für den Patienten geeignet ist, hängt u. a. von der Anzahl der erkrankten Gefäße, der Komplexität der Stenosen, von Begleiterkrankungen und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Das Behandlungsregime sollte anhand der Leitlinien der Europäischen und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ausgerichtet werden, bei komplexen oder grenzwertigen Befunden empfiehlt sich die Besprechung des individuellen Therapiekonzepts in einer interdisziplinären Fallkonferenz.