14.06.2023 | Multiple Sklerose | CME mit Partnern | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH (Fördersumme 17.500,- €)
Tatort SPMS: Sichtbare und unsichtbare Zeichen der MS-Krankheitsprogression rechtzeitig erkennen und adressieren
Anzahl Versuche: 2
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die zu neurologischer Symptomatik und oft schwerer Behinderung führt. Sie wird heute als ein Krankheitskontinuum verstanden, das in der überwiegenden Zahl der Fälle vom klinisch isolierten Syndrom über das Stadium der schubförmig-remittierenden MS (RRMS) in eine sekundär progrediente MS (SPMS) übergeht. Der Übergang vom schubförmigen Verlauf in die sekundär progrediente Krankheitsform vollzieht sich bei den Betroffenen individuell unterschiedlich und fließend.
Eindeutige immunologische oder pathologische Kriterien, die den Übergang von einer RRMS zu einer SPMS anzeigen, sind noch nicht bekannt, sodass die Diagnose der Konversion letztendlich ausschließlich anhand einer klinischen Verlaufsbeobachtung gestellt werden kann. Um das Zeitfenster für therapeutische Interventionen zu vergrößern und die für die SPMS mittlerweile verfügbaren, potenten Behandlungsoptionen frühzeitig einsetzen zu können, muss der Fokus auf einer früheren Erkennung der MS-Progression und Konversion zur SPMS gelegt werden.
Nachdem Sie diese Lerneinheit absolviert haben ...
- haben Sie einen Überblick darüber, wie sich die Pathologie der schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) von der der sekundär progredienten MS (SPMS) unterscheidet,
- wissen Sie, dass die Kategorisierung als SPMS noch immer eine klinische Entscheidung ist,
- sind Sie informiert, wie eine sekundäre Progression bei MS möglichst rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann,
- ist Ihnen bekannt, dass psychische Komorbiditäten und kognitive Beeinträchtigungen Menschen mit MS zusätzlich belasten,
- haben Sie etwas über das optimale Zusammenspiel zwischen Niederlassung und Spezialklinik/Spezialambulanz gelernt,
- kennen Sie die gängigen Funktionstests zur Überwachung neurologischer Funktionen im Langzeitverlauf.
Die Bayerische Landesärztekammer vergibt für diese Fortbildung der Kategorie I 2 Fortbildungspunkte. Die Fortbildung ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Gemäß Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die auf CME.SpringerMedizin.de erworbenen Fortbildungspunkte von der Österreichischen Ärztekammer 1:1 als fachspezifische Fortbildung angerechnet (§26(3) DFP Richtlinie).