Erschienen in:
01.02.2013 | Zahnärztliche Fortbildung
Antiseptische und antiinfektive Prophylaxe in der Zahnmedizin
verfasst von:
Dr. Dr. J. Karbach, B. Al-Nawas
Erschienen in:
wissen kompakt
|
Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Antiseptika und Antiinfektiva werden in der Zahnmedizin prophylaktisch abhängig vom Risikoprofil des Patienten und vom geplanten chirurgischen Eingriff routinemäßig eingesetzt. Zu den enoral angewendeten Antiseptika zur Reduktion der lokalen Keimzahl zählen Spüllösungen wie Chlorhexidin (0,03–0,2%, z. B. Paroex 0,12%), Polyvidon-Iod (z. B. Betaisodona-Mund-Antiseptikum) oder Octenidin (z. B. Octenidol-Mundspüllösung). Neben Antibiotika zählen auch Antimykotika, Antiparasitika und Virustatika zu den Antiinfektiva, wobei der Einsatz von Antibiotika in der Zahnmedizin im Vordergrund steht. Während einer Radiatio, Chemotherapie oder Stammzelltransplantation können auch Amtimykotika oder Virustatika zum Einsatz kommen. In diesem Artikel wird hauptsächlich auf die prophylaktische Einnahme von systemischen Antibiotika zur Vermeidung einer Gingivitis, einer Bakteriämie und von Wundheilungsstörungen bei chirurgischen Eingriffen, aber auch vor professionellen Zahnreinigungen oder einer Parodontitistherapie eingegangen.