Protonenpumpenhemmer (PPI) könnten über eine verminderte Aufnahme von Mineralien und Vitaminen im Darm zu vermehrter Bildung von Nierensteinen führen. Eine repräsentative Querschnittserhebung an 27.000 Personen beschreibt nun ein deutlich erhöhtes Risiko: Für jedes Jahr mit PPI-Therapie erhöhte sich das Nephrolithiasis-Risiko um 4% und das Rezidivrisiko um 7%. Weibliche und übergewichtige Personen waren besonders gefährdet. Die Autoren empfehlen, den Nutzen einer langfristigen PPI-Therapie bei Patient*innen mit Nierensteinen kritisch zu hinterfragen. …
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Erste Ergebnisse der Phase-III-Studie LAURA etablieren Osimertinib als neuen Therapiestandard für Menschen mit nicht-resezierbarem, EGFR-mutiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom im Stadium III, die nach definitiver Radiochemotherapie progressionsfrei sind. Auf der ASCO-Tagung wurden diese beeindruckenden Ergebnisse besprochen.
Das Kombinationsregime BrECADD mit Brentuximab vedotin ermöglichte in der Studie HD21 beim fortgeschrittenen klassischen Hodgkin-Lymphom eine unerwartet hohe progressionsfreie Überlebensrate von 94,3% nach vier Jahren. Gleichzeitig war das Regime besser tolerabel als der bisherige Standard eBEACOPP.
Zwei Phase-3-Studien deuten auf erhebliche Vorteile des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats Belantamab-Mafodotin bei vorbehandelten Personen mit Multiplem Myelom: Im Vergleich mit einer Standard-Tripeltherapie wurde das progressionsfreie Überleben teilweise mehr als verdoppelt.
Der Tyrosinkinasehemmer (TKI) Asciminib ist älteren Vertretern dieser Gruppe bei CML offenbar überlegen: Personen mit frisch diagnostizierter CML entwickelten damit in einer Phase-3-Studie häufiger eine gute molekulare Response, aber seltener ernste Nebenwirkungen.
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