Die Behandlung älterer Patientinnen und Patienten gewinnt in der Orthopädie und Unfallchirurgie, bedingt durch den demografischen Wandel, an Bedeutung. Die Kombination aus wiederholten Stürzen und Osteoporose führt hierbei zu den typischen osteoporoseassoziierten Frakturen wie etwa des proximalen Femurs, des proximalen Humerus, des distalen Radius, von Wirbelkörpern, des Beckens und periprothetischen Frakturen, aber auch des distalen Femurs, der proximalen Tibia, sowie der Rippen. Klassische Indikatorfrakturen für eine zugrunde liegende Osteoporose ist neben der distalen Radiusfraktur die proximale Humerusfraktur. Herausforderungen in der geriatrischen Traumatologie stellen unter anderem Multimorbidität, Polypharmazie, Blutverdünnung, Osteoporose, Mangelernährung, Demenz, Delir und Sturzneigung dar. Die interdisziplinäre Therapie hat zum Ziel, Mobilität und Unabhängigkeit bzw. Selbsthilfefähigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen und weitere Frakturen zu verhindern. Dass Femurfrakturen bei über 65-Jährigen zu den zehn häufigsten Diagnosen in deutschen Krankenhäusern zählen, verdeutlicht die sozioökonomische Relevanz der Alterstraumatologie. © Choo / Stock.adobe.com