Erschienen in:
01.08.2011 | Originalien
Labor- und EKG-Parameter als Prädiktoren für die Größe und Transmuralität einer myokardialen Narbe
verfasst von:
Dr. M. van Bracht, K. Hörlein, H.-J. Trappe
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 4/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Größe einer myokardialen Narbe sowie deren Transmuralität besitzen eine hohe prognostische Aussagekraft bezüglich der Mortalität beim akuten Koronarsyndrom (ACS). Wir untersuchten die Vorhersagekraft der klassischen EKG-Parameter sowie der gängigen Laborparameter für die Größe und Transmuralität einer myokardialen Narbe im Kardio-MRT.
Methodik
Insgesamt 96 Patienten wurden nach einem ACS mit anschließender Intervention einem Kardio-MRT zugeführt. Der statistische Zusammenhang zwischen Labor- und EKG-Parametern und der Größe und Transmuralität einer myokardialen Narbe wurde untersucht.
Ergebnisse
Es zeigte sich keine Korrelation zwischen dem Vorliegen eines ST-Streckenhebungsinfarkts (STEMI) und der Größe sowie der Transmuralität einer Narbe. Ebenso zeigte sich keine signifikante Korrelation mit dem Vorliegen eines Pardee Q. Eine positive Korrelation zeigte sich jedoch mit der Höhe der CK, der CK-MB sowie der LDH. Die positive signifikante Korrelation konnte für die Größe und die Transmuralität gezeigt werden. Das Troponin bei Aufnahme zeigte keine Korrelation.
Schlussfolgerungen
Die klassischen EKG-Parameter (Pardee Q, ST-Hebung) zeigten keine signifikante Korrelation mit der Größe und Transmuralität der Narbe. Im Gegensatz dazu sind die maximalen Werte für CK, CK-MB und LDH die einzigen zuverlässigen Prädiktoren hinsichtlich Größe und Transmuralität einer myokardialen Narbe.