Erschienen in:
04.07.2017 | Koronare Herzerkrankung | Leitlinien
Kommentar zu den neuen Leitlinien (2016) der European Society of Cardiology und European Atherosclerosis Society zur Diagnostik und Therapie der Dyslipidämien
verfasst von:
Prof. Dr. med. U. Landmesser, H. Gohlke, R. Hambrecht, M. Kelm, U. Laufs, N. Marx
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Dyslipidämien, insbesondere das Low-density-Lipoprotein (LDL), sind kausal an der Entstehung und klinischen Progression atherosklerotischer Gefäßerkrankungen wie der koronaren Herzerkrankung beteiligt und sind deshalb ein wichtiges Therapieziel in der Prävention von kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Die neue Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) und der European Atherosclerosis Society (EAS) fokussiert insbesondere auf eine effiziente Kontrolle des LDL-Cholesterins mit risikoabhängigen Zielwerten, weil hier aktuell am besten eine effiziente Risikoreduktion erreicht werden kann. Bei Patienten mit sehr hohem kardiovaskulärem Risiko wird neben dem LDL-Cholesterin-Zielwert < 70 mg/dl auch eine > 50 % Reduktion des LDL-Cholesterins empfohlen, wenn der Ausgangs-LDL-C < 140 mg/dl liegt. Hier möchten wir weitere für die klinische Praxis wichtige Aspekte der neuen Leitlinie diskutieren.