Ein 46-jähriger Patient stellte sich mit seit 4 Wochen zunehmenden Schmerzen auf der Knieinnenseite und hierdurch deutlicher Bewegungseinschränkung vor. Anamnestisch gab er an, vor ca. 20 Jahren einen Sturz beim Fahrradfahren direkt auf das Knie erlitten zu haben. Er konnte seither zwar weiterhin Sport treiben, jedoch immer mit einem Unsicherheitsgefühl. Bereits in der Nativ-Röntgenaufnahme (Abb. 1) fiel markant eine längerstreckige Ossifikation auf Höhe der posterolateralen Gelenkecke auf. Diese Verknöcherung stellte einen ersten indirekten Hinweis auf eine alte Verletzung der posterolateralen Ecke dar. In der klinischen Untersuchung zeigte sich eine varische Beinachse mit Varus thrust beim Gehen, Druckschmerz über dem medialen Gelenkspalt, II.°laterale Aufklappbarkeit ab 10° Flexion, eine 2‑fach positive hintere Schublade ohne festen Anschlag und eine positive posterolaterale Rotationsschublade. Das im Anschluss durchgeführte MRT zeigte das nahezu vollständige Fehlen des hinteren Kreuzbandes (HKB). Die Ossifikation zeigte sich im M. popliteus und der Fortleitung in die Popliteussehne.
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Eine Therapie mit nachgewiesenem Nutzen gibt es bei Epicondylitis lateralis derzeit nicht. Das heißt jedoch nicht, dass man die Betroffenen mit ihren Beschwerden allein lassen sollte, so der Rat eines Experten. Gute Erfahrungen habe er zum Beispiel mit der Stoßwellentherapie gemacht.
Zur Zementierung einer Knie-TEP wird in Deutschland zu über 98% Knochenzement verwendet, der mit einem Antibiotikum beladen ist. Ob er wirklich besser ist als Zement ohne Antibiotikum, kann laut Registerdaten bezweifelt werden.
In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.
Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.
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