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Erschienen in: Knie Journal 1/2022

14.01.2022 | Konventionelles Röntgen | Klinischer Schnappschuss

Ossifikation im M. popliteus als indirektes Zeichen einer chronischen posterolateralen Instabilität

verfasst von: Alexander Palatinus, Dr. med. Björn H. Drews

Erschienen in: Knie Journal | Ausgabe 1/2022

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Auszug

Ein 46-jähriger Patient stellte sich mit seit 4 Wochen zunehmenden Schmerzen auf der Knieinnenseite und hierdurch deutlicher Bewegungseinschränkung vor. Anamnestisch gab er an, vor ca. 20 Jahren einen Sturz beim Fahrradfahren direkt auf das Knie erlitten zu haben. Er konnte seither zwar weiterhin Sport treiben, jedoch immer mit einem Unsicherheitsgefühl. Bereits in der Nativ-Röntgenaufnahme (Abb. 1) fiel markant eine längerstreckige Ossifikation auf Höhe der posterolateralen Gelenkecke auf. Diese Verknöcherung stellte einen ersten indirekten Hinweis auf eine alte Verletzung der posterolateralen Ecke dar. In der klinischen Untersuchung zeigte sich eine varische Beinachse mit Varus thrust beim Gehen, Druckschmerz über dem medialen Gelenkspalt, II.°laterale Aufklappbarkeit ab 10° Flexion, eine 2‑fach positive hintere Schublade ohne festen Anschlag und eine positive posterolaterale Rotationsschublade. Das im Anschluss durchgeführte MRT zeigte das nahezu vollständige Fehlen des hinteren Kreuzbandes (HKB). Die Ossifikation zeigte sich im M. popliteus und der Fortleitung in die Popliteussehne.
Metadaten
Titel
Ossifikation im M. popliteus als indirektes Zeichen einer chronischen posterolateralen Instabilität
verfasst von
Alexander Palatinus
Dr. med. Björn H. Drews
Publikationsdatum
14.01.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Knie Journal / Ausgabe 1/2022
Print ISSN: 2662-4028
Elektronische ISSN: 2662-4036
DOI
https://doi.org/10.1007/s43205-021-00139-3

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