Zusammenfassung
Die Leitlinienempfehlungen für körperliche Aktivität in der Schwangerschaft setzen einen unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf voraus. Besonders Kontraindikationen und Warnsignale müssen der Schwangeren vermittelt werden. Die sportliche Aktivität muss bei Kontraindikationen und Warnsignalen reduziert, beendet oder unterbrochen werden. Unterteilt werden die Kontraindikationen in absolut und relativ. Bei absoluten Kontraindikationen sollte Sport in der Schwangerschaft unbedingt unterlassen werden, bei den relativen Kontraindikationen bleibt ein gewisser Entscheidungsspielraum im Einzelfall unter Risiko-Nutzen-Abwägung. Verläuft die Schwangerschaft normal und unkompliziert, so sollte die sportlich aktive Frau dennoch Warnsignale kennen, bei deren Auftreten die sportliche Aktivität entweder eingeschränkt oder sogar beendet werden und eine Vorstellung bei der behandelnden Ärztin erfolgen sollte.