Erschienen in:
01.01.2023 | Klimawandel | Einführung zum Thema
Die Entwicklung von Klimaschutzkonzepten und Anpassungsstrategien an den Klimawandel sind dringliche Aufgaben der Dermatologie
verfasst von:
Dr. med. Dennis Niebel, Prof. Dr. med. Silke C. Hofmann, Dr. med. Dipl. Biol. Susanne Saha
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 1/2023
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Auszug
Der nahezu exponentielle Anstieg der Weltbevölkerung geht mit einem zunehmenden Bedarf an Nahrungsmitteln, Wasser, Energie und Rohstoffen einher. Gleichzeitig führen Lebensstiländerungen und ein steigender Lebensstandard in vielen Ländern zu zusätzlichem Ressourcenverbrauch. Obwohl bereits vor 50 Jahren eine Debatte zu den „Grenzen des Wachstums“ auf unserem Planeten durch den Club of Rome angestoßen wurde [
5], haben sich ökologische Probleme, darunter die globale Erwärmung, in den letzten Jahren verschärft. Die wissenschaftliche Evidenz zum Einfluss menschlichen Handelns auf den Klimawandel ist eindeutig [
3]. Der Begriff „Klimakrise“ erscheint angemessen, da die Lebensgrundlage für einen erheblichen Teil der Menschheit akut gefährdet ist. So offenkundig das Problem ist, so umstritten und teilweise schwierig umzusetzen sind die daraus abzuleitenden gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen. Immerhin wird die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Transformation hin zu Klimaneutralität zumindest in Europa überwiegend anerkannt. Zur Erreichung dieses Ziels bedarf es allerdings erheblicher Umstrukturierungen in allen Lebensbereichen, auch im Gesundheitswesen, welches als erheblicher Emittent von Treibhausgasen gilt [
7]. Daher begrüßen wir sehr, dass die Zeitschrift
Die Dermatologie ein Themenheft „Nachhaltigkeit in der Dermatologie“ ermöglicht. …