Erschienen in:
01.10.2009 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Immunologisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Gastrointestinale Manifestationen bei Kindern und Jugendlichen
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2009
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Zusammenfassung
Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zu den häufigsten Ursachen für chronisch-rezidivierende gastrointestinale Probleme bei Kindern. Neben den IgE-vermittelten spielen gerade im Bereich des Gastrointestinaltraktes nicht-IgE-vermittelte Allergien eine Hauptrolle, sind aber deutlich schwieriger zu diagnostizieren. Bei Reaktionen auf Nahrungsmittel muss zudem an metabolisch und toxisch ausgelöste Intoleranzen gedacht werden. Für die ätiologische Einordnung von allergischen Reaktionen sollte das auslösende Nahrungsmittel identifiziert und die gastrointestinale Manifestation definiert werden. Aktuell unterscheidet man nach klinischen, endoskopischen und histologischen Kriterien ein Spektrum von Erkrankungen: orales Allergiesyndrom, nahrungsproteininduzierte allergische Sofortreaktion, eosinophile Ösophagitis/Gastritis/Gastroenteritis/Colitis, eosinophile Proktitis des Säuglings, nahrungsproteininduziertes Enterokolitis-Syndrom, nahrungsproteininduzierte Enteropathie, Zöliakie. Bei der Behandlung spielen Eliminationsdiäten die zentrale Rolle.