Gewalt gegen Angestellte in Krankenhäusern wird zu einem immer größeren Problem. So gaben 73 % der Kliniken bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft an, dass die Zahl der Übergriffe in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist. 20 % dieser Krankenhäuser verzeichneten einen deutlichen Anstieg, nur 4 % gaben an, die Zahl der Übergriffe sei gesunken. Besonders von Gewalt betroffen sind Pflegekräfte, vor allem in den Notaufnahmen. Als eine der Hauptursachen nannten 73 % der Kliniken allgemeinen Respektverlust gegenüber dem Personal, 77 % führten Übergriffe auch auf den Zustand des Patient*innen etwa nach Alkoholkonsum oder wegen starker Schmerzen zurück. 69 % beobachten Gewalttätigkeiten bei Personen mit psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder Demenz. Lange Wartezeiten nannten 40 % als eine der Hauptursachen für gewalttätige Übergriffe. Die Gewaltausbrüche haben erhebliche Konsequenzen: So haben in 21 % der befragten Krankenhäuser betroffene Mitarbeiter*innen gekündigt. In jeder dritten Klinik haben Beschäftigte um eine interne Versetzung gebeten. Fast drei Viertel der Krankenhäuser berichten von gelegentlichen und 14 % von häufigen merklichen psychischen Belastungen des Personals, zum Beispiel durch Schock, Angstgefühle oder Niedergeschlagenheit. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht bei den Zahlen von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Vor allem kleinere Übergriffe würden häufig nicht angezeigt und als eine Art Berufsrisiko betrachtet.
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