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2016 | HIV | OriginalPaper | Buchkapitel

25. HIV-Infektion und Aids in der Intensivmedizin

verfasst von : Prof. Dr. med. M. Stoll

Erschienen in: Sepsis und MODS

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Menschen mit HIV-Infektion haben seit der Verfügbarkeit der antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) eine wirksame Option zur dauerhaften Behandlung. Dadurch kann sogar beim Vorliegen des Vollbilds Aids der Immunstatus funktionell normalisiert und eine der gesunden Bevölkerung vergleichbare, normale Lebenserwartung erreicht werden. Eine HIV-Infektion per se ist somit kein Grund zum Ausschluss von intensivmedizinischen Maßnahmen. Andererseits ist wegen der potenziellen Stigmatisierung durch die Diagnose ein sensibler Umgang mit dem Arztgeheimnis anzuraten. Auf der Intensivstation stellt die cART besondere Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit und Verträglichkeit im Hinblick auf Verabreichung, Interaktionspotenzial, paradoxe immunrekonstitutionelle Syndrome (IRIS) und Begleiterkrankungen. Zudem bestehen bei unvorbehandelten Late-Presentern im Vollbild Aids Besonderheiten für die spezifische Indikationsstellung zur Einleitung einer cART.
Literatur
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Zurück zum Zitat Hoffmann C, Rockstroh J (Hrsg) (2014) HIV2014/15. www.hivbuch.de, Zugriff 8.12.2014 [Jährlich aktualisiertes, online zugängliches, umfangreiches medizinisches Kompendium zum Thema HIV und Aids.] ← Hoffmann C, Rockstroh J (Hrsg) (2014) HIV2014/15. www.​hivbuch.​de, Zugriff 8.12.2014 [Jährlich aktualisiertes, online zugängliches, umfangreiches medizinisches Kompendium zum Thema HIV und Aids.] ←
Metadaten
Titel
HIV-Infektion und Aids in der Intensivmedizin
verfasst von
Prof. Dr. med. M. Stoll
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-45148-9_25

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