Neu diagnostizierte Herzinsuffizienz bei einem 91‑Jährigen

Auszug

Wir berichten über einen 91-jährigen Patienten, der sich vor 2 Jahren in unserer Schrittmacherambulanz zur elektiven Aggregatkontrolle seines 1-Kammer-Schrittmachers vorstellte. Im Rahmen der Schrittmacherabfrage fielen periphere Ödeme und eine Dyspnoe im Sinne von NHYA IV auf. Außerdem berichtet, der Patient über einen Leistungsknick, sodass eine weitere kardiologische Abklärung erfolgte. Vorbekannt war eine ischämische Kardiomyopathie bei koronarer 1-Gefäß-Erkrankung mit bislang normaler systolischer LV-Funktion. Im Jahr 2008 hatte der Patient einen Stent in den R. interventricularis anterior (RIVA) erhalten. Die Schrittmacherimplantation war im Jahr 2009 bei bradyarrhythmischem, vermeintlich permanentem Vorhofflimmern erfolgt. Weitere Vorerkrankungen bis auf eine benigne Prostatahyperplasie waren bei dem Patienten nicht bekannt. Die Vormedikation bestand aus 5 mg Nebilet, 0,4 mg Omnic und 2,5 mg Delix täglich sowie einer Vollantikoagulation mittels Marcumar bei einem CHA2DS2-VASc-Score von 3. Der Patient lebte alleine ohne Hilfe zu Hause und nahm aktiv am Leben teil. …