Zusammenfassung
Die Behandlung von Patienten mit Tumoren der Kopf-Hals-Region gehört zu den Kernaufgaben in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dabei kommt der operativen Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle aufgrund der Häufigkeit und Komplexität eine besonders große Bedeutung zu. Vor der Therapieentscheidung müssen umfangreiche Staginguntersuchungen durchgeführt werden, die die Ausdehnung des Tumors im Organismus (TNM) bestimmen und durch weitere Untersuchungen zur Operabilität und Narkosefähigkeit ergänzt werden. Prinzipiell stehen für die Therapie multimodale Therapiekonzepte zur Verfügung, die eine Anwendung von Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie und Immuntherapie vorsehen. Für die Mehrzahl der Patienten mit einem Mundhöhlenkarzinom gilt die chirurgische Entfernung der Tumorgewebe als Methode der Wahl der primären Tumortherapie, wobei es von großer Bedeutung ist, ob es gelingt, den Tumor mit tumorfreien, ausreichend dimensionierten Resektionsrändern zu entfernen. Zur onkologischen Standardtherapie eines Mundhöhlenkarzinoms gehört neben der Tumorresektion auch die Sanierung der regionären Lymphabflusswege in Form einer Neck dissection, die in dem Buchkapitel ausführlich und detailliert dargestellt wird.