Erschienen in:
01.03.2006 | Schwerpunkt: Folgeerkrankungen
Folgeerkrankung bei Hypertonie: Nierenschäden
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. W. H. Hörl, FRCP
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 3/2006
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Zu den häufigen Folgeerkrankungen der Hypertonie gehören Nierenschäden. In den Nieren bewirkt die arterielle Hypertonie sowohl arterielle als auch kapilläre Veränderungen sowie die Entwicklung einer interstitiellen Fibrose. Die systemische oder intraglomeruläre Druckerhöhung führt zu Albuminurie und Proteinurie, die wiederum zur weiteren Schädigung der Nieren beitragen. Letztlich kann die hypertensiv bedingte Nierenschädigung zur dialysepflichtigen terminalen Niereninsuffizienz führen. Metabolische Faktoren wie eine Hyperlipidämie, Hyperurikämie, Hyperhomozysteinämie und Insulinresistenz können die renalen Läsionen potenzieren. Eine konsequente Blutdrucksenkung zusammen mit einer Behandlung der metabolischen Risikofaktoren ist daher von entscheidender Bedeutung, um eine chronische Nierenschädigung, die wiederum als Faktor der Hypertonieverschlechterung angesehen werden muss, zu verhindern.