Erschienen in:
06.10.2023 | Fixateur externe | Kasuistiken
Die Rolle der Kapsel-Ligamentotaxis und der minimalen perkutanen Osteosynthese mit starrer und dynamischer einseitiger externer Fixierung bei der intraartikulären Pilonfraktur
verfasst von:
Predrag Stojiljkovic, Sasa Milenkovic, M.D.,Ph.D., Asen Velickov, Milan Mitkovic
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2024
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Zusammenfassung
Frakturen des Pilon der Tibia sind schwere Verletzungen, die mit einer mehr oder weniger ausgedehnten Zertrümmerung der Gelenkfläche und Weichteilverletzung einhergehen können. Weichteilverletzungen bei bereits bestehenden Hautschäden können die Behandlungsmethode zusätzlich erschweren. In solchen Fällen kann als alternative Behandlungsstrategie die Methode der einseitigen oder zirkulären externen Fixierung eingesetzt werden. Die minimale perkutane Osteosynthese mit (fraktur-)überspannender starrer und dynamischer einseitiger externer Fixation als einstufige Methode wurde zur Behandlung von intraartikulären Pilonfrakturen eingesetzt. Wir berichten über den Fall eines Patienten mit intraartikulärer Pilonfraktur bei chronisch venöser Insuffizienz und venösem Ulkus. Der Unfallmechanismus war ein Sturz aus 2,5 m Höhe. Notfallmäßig wurde mithilfe der Kapsel-Ligamentotaxis eine Reposition durchgeführt und mittels perkutanem überspannendem unilateralem Fixateur externe fixiert. Der Patient wurde postoperativ ohne Belastung des verletzten Beins mobilisiert. Die anfänglich starre externe Fixation wurde 8 Wochen postoperativ dynamisiert, nach 4,5 Monaten der Fixateur und 7 Monaten der Kirschner-Draht und die Schrauben entfernt. Das funktionelle Endergebnis ein Jahr nach der Verletzung war gut; die Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk war schmerzfrei und nur endgradig eingeschränkt. Eine Schwellneigung trat nach längerer Gehstrecke auf.