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Erschienen in: Gefässchirurgie 8/2023

23.08.2023 | Diagnostische Verfahren | CME

Ereigniszeitanalyse und die Beurteilung diagnostischer Verfahren

Zwei wichtige biometrische Aspekte in der klinischen Forschung

verfasst von: Samuel Kilian, Katrin Meisenbacher, Moritz S. Bischoff

Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 8/2023

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Zusammenfassung

Ereigniszeiten geben die Zeit bis zu einem schwerwiegenden Ereignis wie z. B. Tod oder Myokardinfarkt an. Eine Besonderheit von Ereigniszeitdaten ist das häufige Auftreten von Zensierungen. Dies macht spezielle Analysemethoden notwendig. Mit Kaplan-Meier-Kurven kann die Ereigniszeit von Patientenkollektiven dargestellt und deskriptiv verglichen werden. Mit dem Log-Rank-Test kann die Ereigniszeit verschiedener Gruppen auf Unterschied getestet werden. Mit der Cox-Regression kann der simultane Einfluss mehrerer Faktoren auf die Ereigniszeit quantifiziert werden. Bei der Beurteilung diagnostischer Verfahren wird mit Sensitivität und Spezifität quantifiziert, wie oft eine Diagnose richtig-positiv oder richtig-negativ ist. Der positive und der negative prädiktive Wert geben die Wahrscheinlichkeit an, dass eine Person mit positivem bzw. negativem Test auch wirklich krank bzw. gesund ist. Die diagnostische Güte eines diagnostischen Markers kann mit einer ROC(„receiver operating characteristic“)-Kurve dargestellt und mit der AUC („area under the curve“) quantifiziert werden.
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Metadaten
Titel
Ereigniszeitanalyse und die Beurteilung diagnostischer Verfahren
Zwei wichtige biometrische Aspekte in der klinischen Forschung
verfasst von
Samuel Kilian
Katrin Meisenbacher
Moritz S. Bischoff
Publikationsdatum
23.08.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gefässchirurgie / Ausgabe 8/2023
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-023-01029-w

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