Erschienen in:
01.05.2007 | Schwerpunkt: Lunge und Infektion
Diagnostik der pulmonalen Tuberkulose beim Erwachsenen
verfasst von:
Dr. G. Laifer, S. Bassetti
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 5/2007
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Zusammenfassung
Die Inzidenz der pulmonalen Tuberkulose (TB) in Westeuropa nimmt ab. Dennoch ist sie vor allem bei Migranten und Immunsupprimierten (z. B. HIV) keine seltene Erkrankung. Bei Immunsupprimierten ist die Präsentation oft atypisch; generell unterschätzt die Klinik das Ausmaß der Erkrankung. Eine radiologische Abklärung und eine Untersuchung von 3 sequenziell gewonnenen Sputa inklusive Mikroskopie, Kultur und Resistenztestung auf die Erstlinienmedikamente sind nötig zur Diagnosestellung. Der Tuberkulintest kommt vor allem bei der Diagnose der latenten TB und bei Umgebungsabklärungen zum Einsatz. Neuere Bluttests, basierend auf einem Nachweis von Interferon-g, welches durch antigenspezifische T-Zellen gebildet wird, haben gewisse Vorteile gegenüber dem Tuberkulintest.