Erschienen in:
18.12.2023 | COVID-19 | Leitthema
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Krebsgeschehen in Deutschland
verfasst von:
PD Dr. Elisabeth C. Inwald, MHBA, Monika Klinkhammer-Schalke, Jacqueline Müller-Nordhorn, Sven Voigtländer, Michael Gerken, Bianca Behrens, Tanja N. Fehm, Olaf Ortmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Die COVID(„coronavirus disease“)-19-Pandemie hatte und hat noch immer sowohl deutschlandweit als auch weltweit gravierende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung. Vorerkrankte Personen, insbesondere Krebspatient*innen, stellen dabei eine besonders vulnerable Gruppe dar. Sowohl national als auch international zeigten sich beträchtliche Auswirkungen auf die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Bereits zu Beginn der Pandemie gab es gravierende Einschränkungen bei der Abklärung von Krebserkrankungen sowie bei Früherkennungs- und Screeninguntersuchungen. Es zeigten sich Verzögerungen bei der Diagnostik bestimmter Krebserkrankungen und ein erheblicher Rückgang der Zahl diagnostizierter Krebsfälle. Aus Sorge vor einer Ansteckung vermieden Patient*innen es, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen. Es kam zu Einschränkungen von Versorgungskapazitäten und Verzögerungen von Krebstherapien. Diese Therapiemodifikationen können den Verlauf und das Überleben onkologischer Patient*innen langfristig beeinflussen.