Erschienen in:
24.04.2020 | Computertomografie | Leitthema
Frakturdiagnostik: obere Extremität
Schulter und Schultergürtel
verfasst von:
PD Dr. med. Christian von Falck, Nael Hawi
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Schultergürtel verbindet als eine Kette von Knochen und Gelenken die obere Extremität mit dem Rumpf. Die Schulter als funktionelle Einheit zeichnet sich durch einen großen Bewegungsspielraum aus, ist jedoch gleichzeitig häufig von Verletzungen betroffen. Diese beinhalten sowohl Subluxationen und Luxationen der 3 Hauptgelenke (Sternoklavikulargelenk, Akromioklavikulargelenk, Glenohumeralgelenk) als auch Frakturen der knöchernen Elemente (Klavikula, Skapula, Humerus). Die Projektionsradiographie stellt weiterhin die Basisdiagnostik der Verletzungen des Schultergürtels dar und liegt den verschiedenen Frakturklassifikationen zugrunde. Bei komplexer Anatomie, zur Frage nach Begleitverletzungen und zur Planung operativer Eingriffe kommen die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT) (einschließlich 3‑D-Rekonstruktion) ergänzend zum Einsatz.
Ziel
Dieser Übersichtsartikel erläutert die Grundlagen der Verletzungen des Schultergürtels und des proximalen Humerus einschließlich ihrer gebräuchlichsten Klassifikationen und Hinweisen zur erforderlichen radiologischen Diagnostik.
Material und Methoden
Es erfolgte eine selektive PubMed-Literaturrecherche zu den Stichworten „sternoclavicular joint dislocation“, „clavicle fracture“, „acromioclavicular joint injury“, „scapular fracture“, „shoulder dislocation“, „proximal humerus fracture“, „shoulder girdle injuries“.
Ergebnisse
Die Grundlagen der Traumatologie des Schultergürtels und des proximalen Humerus werden hinsichtlich ihrer Anatomie, der Traumamechanismen und -formen sowie ihrer Epidemiologie dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der erforderlichen radiologischen Diagnostik, sowohl der Projektionsradiographie als auch der weiterführenden Schnittbilddiagnostik.