Erschienen in:
01.08.2011 | Klinische Studien
Chemoimmuntherapie als neue Strategie bei chronischer lymphatischer Leukämie
Deutsche CLL-Studie
verfasst von:
Prof. Dr. C. Peschel, S. Nitschmann
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 8/2011
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Auszug
In der westlichen Welt ist die chronische lymphatische Leukämie (CLL) die häufigste maligne Lymphomerkrankung Erwachsener. Seit mehr als 40 Jahren wird sie mit unterschiedlichen Chemotherapeutika behandelt. In mehreren Studien konnte durch die additive Gabe monoklonaler Antikörper wie Rituximab ein positiver Effekt auf das Überleben von Patienten mit CD20-antigenpositiven B-Zell-Lymphomen gezeigt werden. Die CLL expremiert selten CD20-Antigen, und standarddosiertes Rituximab wies nur enttäuschende Reaktionsraten auf. Dennoch konnte in Phase-2-Studien ein positiver Effekt durch eine Kombination einer Standardchemotherapie mit Rituximab auf das Patientenüberleben gezeigt werden. In der vorgestellten Studie der deutschen CLL-Studiengruppe wurde eine Standardchemotherapie (Fludarabin und Cyclophosphamid) mit einer Chemoimmuntherapie, bei der zur Standardtherapie zusätzlich Rituximab verabreicht wurde, als primäre Therapieoption bei Patienten mit fortgeschrittener CLL hinsichtlich der Effektivität und Sicherheit überprüft. …