Erschienen in:
01.08.2008 | Schwerpunkt: Biologika in der Therapie
Biologikatherapie bei rheumatologischen Erkrankungen
verfasst von:
Dr. M. Pierer, C. Baerwald
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2008
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Zusammenfassung
Seit etwa 25 Jahren hat die Analyse von Zytokinen (Interleukine, Interferone, Kolonie stimulierende Faktoren) die Erkenntnisse der Pathophysiologie und daraus folgend die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) revolutioniert. Als proinflammatorische Zytokine stellten sich u. a. Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), Interleukin-1 (IL-1) und -6 (IL-6) heraus. Insbesondere TNF-α spielt eine zentrale Rolle, und es wurden große Anstrengungen unternommen, eine gegen TNF-α gerichtete RA-Therapie zu etablieren. Bereits 1992 wurde die erste Studie mit einem monoklonalen Antikörper gegen TNF-α durchgeführt, die das therapeutische Prinzip eindrucksvoll bestätigte. Bis heute sind folgende Biologika in der Therapie rheumatologischer Krankheitsbilder etabliert: die Anti-TNF-Therapeutika Etanercept, Infliximab und Adalimumab, der Interleukin-1-Rezeptor-Antagonist Anakinra, der gegen B-Lymphozyten gerichtete Antikörper Rituximab und das gegen CD80/86 gerichtete Fusionsprotein Abatacept. Im vorliegenden Beitrag werden die Modalitäten der Biologikatherapie in der Rheumatologie dargestellt und ein Ausblick auf zu erwartende Behandlungen gegeben.