Zusammenfassung
Bildgebende Verfahren werden in der Diagnostik psychischer Störungen zur Diagnosesicherung sowie zur Ausschlussdiagnostik eingesetzt. Prinzipiell sollte bei Erstmanifestation einer diagnostisch unklaren, schweren und / oder länger währenden psychischen Erkrankung eine zerebrale Bildgebung erfolgen, aber auch bei Auffälligkeiten in der Anamnese, der neurologischen Untersuchung und im EEG. Die Computertomographie stellt ein weithin verfügbares, rasch durchführbares und kostengünstiges schnittbildgebendes Verfahren dar. Kernspintomographische Verfahren weisen eine hohe methodische Breite auf. In der klinischen Diagnostik wird v. a. die strukturelle Kernspintomographie eingesetzt, die sich ggü. der Computertomographie durch fehlende Strahlenbelastung, bessere räumliche Auflösung und bessere Kontrastdiskriminierung des Hirnparenchyms auszeichnet. Nuklearmedizinische Verfahren wie die Positronenemissionstomographie (PET) kommen klinisch v. a. bei der Demenzdiagnostik zum Einsatz.