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Erschienen in: Der Internist 7/2006

01.07.2006 | Schwerpunkt: Behandlungspfade

Behandlungspfade: Erfahrungen, Erwartungen, Perspektiven

verfasst von: Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. C. Lohfert, P. Kalmár

Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 7/2006

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Zusammenfassung

Unter dem Druck ökonomischer Zwänge müssen die im klinischen Alltag existierenden Reserven erschöpfend genutzt werden. Die Darstellung dessen, was medizinisch getan wird, und die systematische Abbildung der ärztlichen Entscheidungen in Form von Clinical Pathways stellen wichtige Hilfsmittel dar, um die Patientenversorgung unter dem Druck der DRG-orientierten Erlöse qualitativ zu sichern. Um Clinical Pathways erfolgreich zu etablieren, muss die Architektur der krankenhausspezifischen entwickelten Standard Operating Procedures die medizinischen Belange und patientenbezogenen Erfordernisse adäquat abbilden. Dabei gilt nicht das Prinzip der Vollständigkeit der Abbildung aller medizinischen Prozesse, sondern das Konzept der Wesentlichkeit, das dem Patienten nützt. Die organisatorische Implementierung in den klinischen Alltag ist sicherzustellen und zu kontrollieren. Die Standard Operating Procedures sind regelmäßig an die medizinische Entwicklung anzupassen. Über den Erfolg des Verfahrens ist zu berichten, Abweichungen vom vorgegebenen Soll sind zu dokumentieren. Clinical Pathways sind damit kein administrativer Selbstzweck, sondern Teil einer übergeordneten Steuerungssystematik, die hilft, die Ressourcen der Krankenhäuser besser im Sinne von Verlässlichkeit und Qualität in der Patientenversorgung zu nutzen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Leititis JU (2000) Stationäre Leistungserbringung unter DRGs. Krankenhaus 92: 897–902 Leititis JU (2000) Stationäre Leistungserbringung unter DRGs. Krankenhaus 92: 897–902
2.
Zurück zum Zitat Lohfert C, Kalmár P, Kodalle O, Sanden U (2001) IFH-StOP®-Verfahren zur internen Qualitätssicherung und als Instrument der ökonomischen Transparenz des Krankenhauses. Krankenhaus 93: 963–971 Lohfert C, Kalmár P, Kodalle O, Sanden U (2001) IFH-StOP®-Verfahren zur internen Qualitätssicherung und als Instrument der ökonomischen Transparenz des Krankenhauses. Krankenhaus 93: 963–971
3.
Zurück zum Zitat Lohfert C, Sanden U (1996) Standard Operating Procedures (StOP®) – ein Instrument, das medizinische Handlungsmuster ändert. f & w 13: 512–518 Lohfert C, Sanden U (1996) Standard Operating Procedures (StOP®) – ein Instrument, das medizinische Handlungsmuster ändert. f & w 13: 512–518
4.
Zurück zum Zitat Kalmár P (2000) Leitlinien und Standards aus der Sicht des Arztes. OKZ 41: 38 Kalmár P (2000) Leitlinien und Standards aus der Sicht des Arztes. OKZ 41: 38
5.
Zurück zum Zitat Kalmár P, Kodalle O, Beyer S (1999) Standard Operating Procedures (StOP®) – Prospektive Steuerung medizinischer Prozesse und ihrer Kosten. In: Krian A, Scheld HH, Dokumentationsverfahren in der Herzchirurgie IV. Steinkopff, Darmstadt, S 67–74 Kalmár P, Kodalle O, Beyer S (1999) Standard Operating Procedures (StOP®) – Prospektive Steuerung medizinischer Prozesse und ihrer Kosten. In: Krian A, Scheld HH, Dokumentationsverfahren in der Herzchirurgie IV. Steinkopff, Darmstadt, S 67–74
Metadaten
Titel
Behandlungspfade: Erfahrungen, Erwartungen, Perspektiven
verfasst von
Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. C. Lohfert
P. Kalmár
Publikationsdatum
01.07.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Innere Medizin / Ausgabe 7/2006
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-006-1642-7

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