Erschienen in:
24.02.2023 | Arthroskopie | Industrieforum
Autologes konditioniertes Plasma in der Arthrosetherapie
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 1/2023
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Auszug
Der Einsatz von autologem konditioniertem Plasma (ACP) hat sich vor allem bei arthrotischen Erkrankungen und Sportverletzungen etabliert. ACP bietet eine langfristig wirksame Alternative zu Kortikoiden oder Analgetika und unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers mittels konzentrierter thrombozytärer Wachstumsfaktoren [Obata S et al. Arthritis Res Ther. 2012;14(6):R241]. ACP kann auch im Rahmen knorpelerhaltender Operationsstrategien mit der AutoCart-Methode eingesetzt werden, etwa um intraoperativ Knorpelschäden in Knie oder Sprunggelenk zu behandeln. Dabei werden Knorpelteile gewonnen und mit ACP aus dem Blut des Betroffenen zu einer Knorpelpaste gemischt. Die Wachstumsfaktoren ermöglichen an der schadhaften Stelle die Bildung von neuem Knorpelgewebe. Gut belegt ist die Anwendung von ACP bei leichter und mittelgradiger Arthrose (Grad 1−3). Bei Gonarthrose konnten in einem systematischen Review signifikante klinische Verbesserungen über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten nach Injektion und ein insgesamt besseres Outcome gegenüber einer Behandlung mit Hyaluronsäure allein herausgestellt werden [Meheux CJ et al. Arthroscopy. 2016;32: 495-505]. …