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Erschienen in: Herz 3/2019

27.10.2017 | Originalien

Anforderungen an die ambulante Versorgung nach Implantation eines ventrikulären Herzunterstützungssystems

Sichtweise von Patienten und Angehörigen

verfasst von: T. Berg, M.A., Dr. med. L. Tewarie, Dr. med. A. Moza, Dr. med. R. Zayat, Univ.-Prof. Dr. med. R. Autschbach, Priv.-Doz. Dr. med. C. Stoppe, Priv.-Doz. Dr. Dr. med. A. Goetzenich, MBA, Dr. rer. medic. C. Benstoem

Erschienen in: Herz | Ausgabe 3/2019

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Zusammenfassung

Der Einsatz von ventrikulären Unterstützungssystemen („ventricular assist device“, VAD) hat sich zu einer festen Größe bei der Therapie der terminalen Herzinsuffizienz entwickelt. Zahlen aus 2015 machen dies deutlich: Bundesweit wurden nur 283 Herztransplantationen durchgeführt, jedoch 959 VAD-Systeme implantiert. Die Überlebenszeiten am VAD-System nähern sich zunehmend den Überlebenszeiten nach Transplantation eines Spenderorgans. VAD-Patienten sind ein Leben lang auf die Nähe zu Spezialisten angewiesen. Bisher wurden die Anforderungen an die postoperative ambulante Versorgung aus Sicht der mit einem VAD lebenden Patienten und ihrer Angehörigen jedoch noch nicht systematisch erfasst. Im September 2016 wurden daher VAD-Patienten (n = 30) und ihre Angehörigen (n = 25) anonym nach ihren Erfahrungen und ihren Anforderungen an die postoperative ambulante Versorgung befragt. Hierfür wurde der VAD Patient Satisfaction Survey an den Bedarf dieser Studie adaptiert. VAD-Patienten und ihre Angehörigen erleben den Alltag mit einem VAD positiv. Information, Schulung, Erreichbarkeit und regelmäßige Kontakte zur Poliklinik und zum VAD-Koordinator werden als wichtige Stützen beschrieben. Beinahe 95 % der befragten Patienten geben an, dass eine gute Unterstützung zu Hause ein wichtiger Faktor ist, der das Leben mit einem VAD besonders erleichtert. Diese Aspekte sollten bei der Betreuung der mit einem VAD lebenden Patienten entsprechend Berücksichtigung finden.
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Literatur
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Metadaten
Titel
Anforderungen an die ambulante Versorgung nach Implantation eines ventrikulären Herzunterstützungssystems
Sichtweise von Patienten und Angehörigen
verfasst von
T. Berg, M.A.
Dr. med. L. Tewarie
Dr. med. A. Moza
Dr. med. R. Zayat
Univ.-Prof. Dr. med. R. Autschbach
Priv.-Doz. Dr. med. C. Stoppe
Priv.-Doz. Dr. Dr. med. A. Goetzenich, MBA
Dr. rer. medic. C. Benstoem
Publikationsdatum
27.10.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Herz / Ausgabe 3/2019
Print ISSN: 0340-9937
Elektronische ISSN: 1615-6692
DOI
https://doi.org/10.1007/s00059-017-4636-4

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