Zusammenfassung
Wichtigste Besonderheit der Thoraxanästhesie ist die Einlungenventilation, d. h. die Ausschaltung der zu operierenden Lunge aus der Beatmung über einen Doppellumentubus oder Bronchusblocker. Hauptindikationen sind Lobektomien und Pneumektomien, v. a. aber alle videoassistierten thorakalen Eingriffe bei geschlossenem Thorax, da hierbei die Lunge nicht zur Seite geschoben werden kann. Gebräuchliche Anästhesieverfahren sind die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) und die Inhalationsanästhesie in Kombination mit Opioiden. Nach Thorakotomien können erhebliche Schmerzen auftreten, die am besten mit thorakaler Peridural- oder patientenkontrollierter Analgesie behandelt werden.